Am 14.11. fand das Große Zukunftsforum des IWS in Kooperation mit dem ZIA im Hospitalhof statt. Zahlreiche Redner und spannende Podien befassten sich mit dem Thema KI in der Immobilienwirtschaft.

Entscheidend wird zukünftig unser Mindset (Technologieoffenheit) und die Kompetenz im Umgang mit KI sein. Robert Betz von KPMG machte als Keynote-Speaker deutlich, dass KI die ultimative Herausforderung für die Arbeitswelt sein wird und dass KI ein Weckruf für die Immobilienwirtschaft ist.

Matthias Zühlke, Gründer und Geschäftsführer von syte, zeigte auf, wie mit KI eine Projektidee geboren werden kann. Mit seinem Produkt „syte“ können Potenziale von Grundstücken hinsichtlich Nachverdichtung und Neubau dargestellt werden und man kann sich die profitabelsten Projekte aus der Masse an Daten herausfiltern.

Die anschließende Diskussionsrunde brachte weitere interessante Einblicke. Timo Bilhöfer (asp Architekten), Dr.-Ing. Bernd Essig (Scholze-Thost GmbH), Daniel Faller (Innovation-Manager) und Carsten Meißner (Siemens AG) diskutierten über den Einsatz von KI während der Planung und des Bauens. KI funktioniert gut in Regelfällen, sobald es aber zu Ausnahmen und Besonderheiten kommt, stößt sie schnell an ihre Grenzen. Unstrittig ist der Einsatz bei Recherchen, Transkriptionen und Protollen. Steigt man jedoch in die Planung ein, sind Haftungsfragen ein zentrales Hemmnis. Und die Experten waren sich einig, dass möglichst viele Daten geteilt werden sollten, anstatt dass jeder eigene Modelle mit eigenen Daten trainiert.

Dr.-Ing. Philipp Mundhenk (Bosch Research) gab einen Einblick in das Thema KI im Gebäudebetrieb. Agentenbasierte KI werde Large Language Models und Vision Language Models ergänzen und konkrete Entwürfe für konkrete Aufgaben erstellen. Dabei hänge sehr viel von der entsprechenden Sensorik ab.

Mit Konstantin Klammer, Lennart Leidgeb und Angelique Varutti präsentierten drei DHBW-Alumnis ein konkretes Studienbeispiel: KI versus Mensch – wer performt besser? Ihre Schlussfolgerung: Man muss sich mit KI auseinandersetzen, sie verstehen, ausprobieren, anwenden und – ganz wichtig – ihre Ergebnisse prüfen! Dabei ist auch das Thema KI-Halluzinationen zur Sprache gekommen.

In der abschließenden Diskussionsrunde unter Moderation von Thomas Jaißle, Sprecher des ZIA Region Südwest, stand die Frage im Mittelpunkt, ob KI am Ende des Tages mehr Fluch oder mehr Segen für die Arbeitswelt sei. Prof. Dr. Hanspeter Gondring (ADI Akademie) stellte klar, dass KI keine ersetzende, sondern eine ergänzenden Technologie sei. Mike Schrottke (CBRE Germany) unterstrich dies und machte klar, dass KI das Arbeiten schneller, effizienter, effektiver und insbesondere reicher macht. Diana Wiedmann (Drees & Sommer) zeigte auf, dass für das Training konkreter KI-Anwendungen Laborumgebungen geschaffen werden müssen, die realen Bedingungen (use cases) entsprechen. Auf ein großes Problem bei der Anwendung von KI in der Lehre an Hochschulen wies Paul Christian John (KIT) hin. Hier entstehe ein Delta, da keine neuen Daten generiert werden, was jedoch immer der wissenschaftliche Anspruch sein muss. Die Studierenden Anna Valente und Marko Jakovljevic fürchten die Entwicklungen durch KI nicht, sondern sehen es als Werkzeug für die Zukunft, insbesondere um sich schnell Wissen anzueignen.

Die Veranstaltung im Hospitalhof Stuttgart klang beim Networking mit Flying Buffet aus. Wir danken allen Referenten und Teilnehmenden.

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Am 23.11.2023 war der IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart e. V. zu Gast bei GROPYUS in Eppingen-Richen, um im Rahmen des Kleinen Zukunftsforums einen Einblick in das Thema Modulares Bauen zu erhalten.

Wir waren tief beeindruckt, wie es Gropyus versteht, den Prozess und die automatische Fertigung auf das „Produkt Wohnen“ zu übertragen. Bei allen Überlegungen stehen das Systematisieren und Standardisieren im Vordergrund.

Dabei wird komplett digital geplant und es existiert ein reales as-built-model. Geplant wird mit einem parametrischen Modell, was eine einzigartige Innovation darstellt. Damit können Grundstücke optimal ausgenutzt werden und Planungen auf Knopfdruck noch einmal angepasst werden. Das Modell ist so konfiguriert, dass dabei Fenster, Stützen und andere Elemente „automatisch“ geplant werden.

Wichtig ist, dass Produktentwickler, bzw. Auftraggeber von Anfang an mit der Produktion vernetzt ist. Ein weiterer Baustein des Unternehmens sind die Datenströme – sie stellen die DNA des Unternehmens dar und sind Hauptteil des Wertschöpfungsprozesses. Mit jedem Gebäude wird sofort optimiert, somit wird über kurz oder lang ein nahezu „idealer Prozess“ entstehen.

Ein Rundgang durch die Produktion und die Musterwohnungen rundeten den Nachmittag ab.

Wir waren sehr begeistert und bedanken uns sehr herzlich bei unseren Gastgebern Simon Nagel, Thomas Meibert sowie Martina Krämer für diese Veranstaltung und die Vorbereitung.

Am 10.11.2022 fand das 4. Große Zukunftsforum des IWS in Kooperation mit dem ZIA statt. Rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Veranstaltung, die in diesem Jahr durch abwechslungsreiche Vorträge aus unterschiedlichen Perspektiven der Immobilienwirtschaft geprägt war. Wie gewohnt, bestanden die Teilnehmenden zu 50 Prozent aus Studierenden und zu 50 Prozent aus Professionals.

Jan-Hendrik Goldbeck startete mit der bauwirtschaftlichen Perspektive und legte den Fokus darauf, was ein inhabergeführtes Familienunternehmen mitbringen muss, um „schlau“ zu wachsen. Einen Blick in die Zukunft und auf die wissenschaftliche Perspektive warf Harry Gatterer vom Zukunftsinstitut und ist sich sicher: Zukunft gelingt! Prof. Dr. Michael Braungart von der Leuphana Universität Lüneburg hat klare Vorstellungen darüber, wie wir die Umwelt schützen und zeigte die Nachhaltigkeitsperspektive klar und deutlich auf. Sich nicht schädlich zu verhalten, reicht bei Weitem nicht aus – es muss das Ziel sein, ein biologisch nützliches Verhalten oder Gebäude zu erschaffen. Aus Sicht der Investorenperspektive inspirierte Johannes Nußbaum die Zuhörer mit dem Projekt Hammerbrooklyn in Hamburg, das den Anspruch hat, ein Ort der Innovation zu sein.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit zwei spannenden Podiumsdiskussionen, die sich der Verbandsperspektive und der Jobperspektive widmeten.

Das Podium „Verband“ war besetzt von Anna Dao (CBRE), Lukas Möller (CPM GmbH), Marlene Schneller (Walter Schneller GmbH) und Larissa Lapschies (Immobilienjunioren). In Zeiten der Multikrisen und sich immer schneller verändernden Rahmenbedingungen zeigt sich, dass Verbände zum Netzwerken und zum vertrauensvollen Austausch noch wichtiger werden – dies zeigen auch steigende Mitgliederzahlen.

Das Podium Jobperspektive wurde durch Prof. Dr. Hanspeter Gondring (ADI Akademie der Immobilienwirtschaft), Gabriele Volz (DNAI Institut für DAS NEUE ARBEITEN), Michael Heimrich (Startup-Coach) und Thomas Jaißle (Drees & Sommer) repräsentiert. Die Werteorientierung eines Unternehmens ist ein entscheidender Faktor im „War of talents“, die Rahmenbedingungen haben sich stark geändert. Mitarbeitende wollen Spaß und Verantwortung im Job haben und über den Tellerrand schauen.

Es war ein sehr gelungener Nachmittag und viele Teilnehmer nutzen die Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken bis in die späten Abendstunden.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren zahlreichen Sponsoren! Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

 

 

 

 

 

 

 

IWS Kleines Zukunftsforum – Lidl

Am 28.10.2021 fand erstmals wieder ein Kleines Zukunftsforum in Präsenz statt.
In der Sparkassenakademie kamen knapp 40 Teilnehmende – zusammengesetzt aus Professionals und Studierenden – zusammen, um sich über das Thema Wohnen, Retail und Mobilität auszutauschen.

Von Seiten des IWS begrüßte Uwe Jaggy, von Seiten LIDL begrüßte Herr Ertl, der dann auch durch den weiteren Abend führte. Nach Vorträgen von Herrn Meszelinsky von BNP und Frau Göhler von LIDL, kamen viele Nachfragen und es entstand eine lebhafte Diskussion. Wesentliche Erkenntnisse des Abends zum Thema Wohnen waren: die Kaufpreise von Eigentumswohnungen steigen stark an, sogar deutlich stärker als die ebenfalls steigenden Mieten. Weiterhin werden Sonderformen des Wohnens an Bedeutung gewinnen, wie z.B. Mirco-Living, Co-Living und seniorengerechte Immobilien, teils mit Healthcare versehen.

Rund um das Thema Einzelhandel wurde deutlich, dass Kundenansprüche sich stetig wandeln, die Nähe des Handels zum Wohnort oder zum Arbeitsplatz immer mehr an Bedeutung gewinnt und das Einkaufsverhalten noch immer stark von der PKW-Erreichbarkeit abhängt, insbesondere im Nahversorgungsbereich. Mischgebäude mit zusätzlichen Nutzungen, wie z.B. Kita, Geschäftshäuser oder Wohnen, werden immer häufiger realisiert.

Es war insgesamt ein sehr gelungener Abend und die Teilnehmenden hatten gute Gespräche im Nachgang.

Wir danken der Firma LIDL sehr herzlich für die Ausrichtung des Kleinen Zukunftsforums.

Beim zweiten Zukunftsforum in diesem Jahr, kamen 20 Professionals und 20 Studierende zusammen, um sich die Projektentwicklungen Mayoffice und Mayliving von der GIEAG am Pragsattel anzusehen. Die Veranstaltung fand am 14. November 2019 im Foyer des Varieté Friedrichsbau statt, was für ein stimmungsvolles Ambiente gesorgt hat und den Teilnehmern kurze Wege zur Baustelle ermöglicht hat.

Nach einem überaus interessanten Vortrag von Herrn Kappes aus dem Ingenieurbüro Kappes und dem Architekten Herrn Kresing von Kresings Architektur, konnten die Teilnehmer direkt auf der Baustelle ein Gefühl für die Projekte bekommen.

Abschließend gab es anregende Gespräche zwischen den Studierenden und den Unternehmensvertretern, die kulinarisch hervorragend unterstützt wurden.

Wir danken Herrn Männel und Frau Meigen von der GIEAG für die Organisation und Ausrichtung dieser rundum gelungenen Veranstaltung.

Immobilienentwicklung am Flughafen Stuttgart war das Thema des sogenannten Kleinen IWS Zukunftsforums am Flughafen Stuttgart am 06. Juni 2019.

Herr Laßau, der Bereichsleiter Immobilien, zeigte den 25 Studierenden und 25 Professionals, welche Aufgaben bei der Immobilienentwicklung am Flughafen Stuttgart zu bewältigen sind.

Der hochinteressante Vortrag zeigte viele Themen auf, die, in der von Herrn Jaggy geleiteten, anschließenden Diskussion erörtert wurden.

Bei einem guten Imbiss haben sich Professionals und Studierende noch lange unterhalten.

Vielen Dank an Herrn Laßau und seine Assistentin Frau Egolf für die Ausrichtung dieser interessanten Veranstaltung.

“Future Life, Future City, Future Home und Future Space – Bauen im Jahr 2050”: Unter diesem Motto stand das „IWS Zukunftsforum 2018“…

Am 25. April 2018 trafen sich trotz Frühlingsfest und Fußballspiel 30 Studierende und 30 Professionals der Immobilienwirtschaft zum Thema Projektentwicklung in Theorie und Praxis.

Herr Joachim Marquardt hielt einen sehr interessanten Vortrag zu diesem Thema. Insbesondere seine Be­trachtungen und Ausführungen zur Praxis der Projektentwicklung fanden sehr großes Interesse.

Besonders auch die abschließende Diskussion war sehr lebhaft. Besonders die vielen und sehr qualifi­zierten Fragen der Studierenden waren beeindruckend.

Nach gutem Essen und netten Gesprächen unter Professionals und Studierenden endete der Abend ge­meinsam vor dem Fernseher im WAC Clubhaus um des Fußballspiel Bayern-München gegen Real Mad­rid anzuschauen.

Ein ganz großer Dank geht an Herrn Marquardt (Marquardt Projektentwicklung GmbH & Co. KG) für den tollen Vortrag und für die Einladung zu Speis und Trank.

Am 30. November 2017 wurde das 2. Kleine IWS Zukunftsforum 2017 – Branche hautnah – von der Ed. Züblin AG ausgerichtet. 25 Professionals und 30 Studierende trafen sich bei Züblin zum Thema „Lean Construction in der Baupraxis“.

Der Referent aus dem Bereich Technik der Züblin AG, Herr Thomas Heidrich, der ein Spezialist für Lean Construction ist, erklärte sehr anschaulich die Inhalte von Lean Construction und die Chancen darüber einen geordneten Bauablauf und eine termingerechte Fertigstellung bewerkstelligen zu können. Besonders erwähnenswert ist die Diskussion, die Herr Jaggy und Herr Prof. Hensler geleitet haben. Hier haben sich die Studierenden sehr engagiert eingebracht und viele gute Fragen gestellt.

Es zeigte sich erneut, dass das „Zukunftsforum“ ein gutes Veranstaltungsformat ist, um den Kontakt zwischen Professionals und Studierenden zu vertiefen.

Impressionen: